„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ schrieb einst Bertold Brecht in der Dreigroschenoper. Damit billigte er der Moral einen Platz in der (kapitalistischen) Wirtschaft zu, wenn auch nicht vorn in der Prioritätenliste. Wie viel Moral kann und muss sich die Wirtschaft und auch der Profisport heute noch leisten? Ich meine: deutlich mehr als bisher, auch im eigenen Interesse. Genauso wenig, wie die Profitrate bzw. die Rendite in der Wirtschaft die einzige Messgröße sein darf, darf die Zahl der Medaillen auch nicht die einzige Währung im Leistungssport sein.“

Dr. André Hahn (52) ist seit Oktober 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort ist er u.a. Mitglied des Sportausschuss und sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Überprüfung der Arbeit der Geheimdienste und Parlamentarischer Geschäftsführer der Linksfraktion. Weiterhin ist er stellv. Mitglied im NSA-Untersuchungsausschuss, im Innenausschuss und im Tourismusausschuss. Seine Wahlkreise sind die Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und der Landkreis Meißen.

Der in Berlin geborene Diplom-Lehrer war Mitglied des Zentralen Runden Tisches der DDR 1989 bis 1990 und promovierte 1994 zum Dr. rer. soc. mit dem Thema: „Politische Kultur im letzten Jahr der DDR – Untersuchungen anhand der Runden Tische“.

André Hahn ist seit 1994 Mitglied des Kreistages Sächsische Schweiz – Osterzgebirge. Von 1994 bis 2013 war er für die PDS / DIE LINKE Mitglied des Sächsischen Landtags in verschiedenen Funktionen, von 2007 bis 2012 als Fraktionsvorsitzender, tätig.

Der Sport, insbesondere Fußball, ist Hahns Hobby Nummer eins. Bis 1991 Fußballschiedsrichter (zuletzt Landesliga, zuvor bis zur DDR-Liga), war Hahn im FC Landtag Sachsen aktiv: als Vizepräsident, Mannschaftskapitän und verlässlicher Torschützenkönig (116 Treffer in 114. Großfeldspielen). Seit 2014 spielt er beim FC Bundestag.

Mehr Informationen: www.andre-hahn.eu